Interview mit Sven Cosmus

Sven Cosmus, ein Mitglied der Eastgermanbikes hat neben seiner Flammbiene noch einen weiteren Customumbau gebaut, welcher viele Leute dieses Jahr zum Staunen gebracht hat. Ein Spatz, welcher von ihm auf seine Art und Weise wieder auf Vordermann gebracht wurde. Mittlerweile ist seine ,,Graumeise´´ nicht mehr in seinen Händen.

Wie bist du zu Simson gekommen?

Also früher, früher früher, sind wir immer Schwarz mit den Dingern übers Feld gefahren. Wir sind damit aufgewachsen, haben dann gefallen daran gefunden. Wir waren ja noch Stifte und 10 - 12 Jahre alt und irgendwann hatte man dann den Führerschein und dann durften wir natürlich auch legal fahren. Das war dann natürlich der Hit, weil früher war das mit der Polizei noch nicht so, dass an jeder Ecke jemand stand, was jetzt ja ein bisschen anders ist. Zusammenfassend also über Freunde, Feld und die Feldfahrerei.

Wie lange hast du schon mit Simson zutun?

Seit ich 10, 11, 12 bin . Das ist schon eine ganze Weile her. Das dürfte in die Richtung 2001 gehen.

Wie bist du drauf gekommen den Spatz so extrem umzubauen?

Das war eigentlich ein zerfallenes und bezüglich des Zustands ein nicht mehr ganz so schönes Moped und so ging das dann los mit ein bisschen Tieferlegen, dies und das und dann nahm das ganze größere Dimensionen an. Dann fällt dir die Idee und wieder eine andere Idee ein und dann könntest du ja mal das umsetzen. Nach einem Jahr war dann klar, dass es nichts mehr für den öffentlichen Straßenverkehr wird, und da habe ich mir dann gedacht, versuchst du einfach mal was zu machen, was noch keiner hat oder was es auf jedenfall noch nicht oft gibt. Und so ist das dann nach in nach in 3 Jahren entstanden. Aufgrund von einem Umzug und anderem hat es dann so lange gedauert und Geld kostet das ganze ja auch ein bisschen.

Stehen noch weitere Projekte an?

Zurzeit auf jeden Fall. Ich bin gerade dabei einen kr50 etwas zu modifizieren und eine 125er RT von MZ, die ich auch gerade etwas umbaue. Überraschen lassen, würd ich sagen, was draus wird.

Was war das aufwendigste und anstrengendste an diesem Moped?

Also das aufwendigste war auf jeden Fall der Tank, der wurde unterhalb etwas bearbeitet, tiefer gesetzt und mit der Lampenmaske und allem verschweißt, was man auf den Bildern ganz gut sehen kann. Unterhalb wurden vorne Teile vom Tank ausgeschnitten und wieder neu eingefügt, damit sich die Gabel, die im Winkel geändert worden ist, drehen kann, sodass man wirklich lenken kann und nicht am Tank anschlägt . Das war eigentlich so mit das kniffligste, aber ansonsten alles Normal.

Welche Details magst du besonders?

 

Ich find es sehr schön, dass mir Basti von Stahlgut diverse Aluteile wie Fußrasten, Griffe, Kettenkasten, Motor, Distanzstück, Ankerplatten und Tankdeckel graviert hat .

 

 

Autor: Nick Bauer